Mit seinen engen Gassen, altehrwürdigen Gebäuden und farbenfrohen Fassaden versetzt dich Danzigs zauberhafte Stadtzentrum umgehend in vergangene Zeiten. Schlendere vorbei an architektonischen Meisterwerken und lass dich vom einmaligen Flair verzaubern.
Kaum zu glauben, dass Danzig nach dem Zweiten Weltkrieg fast vollständig in Trümmern lag. Denn insbesondere das Zentrum glänzt heutzutage als wahres Schmuckstück.
Wer von Danzigs herrschaftlichem Stadtbild spricht, meint in erster Linie die sogenannte Rechtstadt. Hier reihen sich zahlreiche bunte Prachtbauten aneinander, die vor allem in der Langen Gasse bestaunt werden können. Begib dich also unbedingt auf einen Spaziergang vom Goldenen zum Grünen Tor. Auf der beeindruckenden Flaniermeile erhebt sich auch das Rechtstädtische Rathaus ebenso wie der vom dem Artushof erbaute Neptunbrunnen. Weiter geht es auf den Langen Markt und schließlich zur Marienkirche, die weltweit größte Backsteinkirche, deren Turm einen tollen Ausblick über die Stadt ermöglicht. Gleich daneben befindet sich die Königliche Kapelle, die mit ihrem barocken Wesen aus den anderen im Backsteinstil gehaltenen Kirchen Danzigs heraussticht.
Insbesondere in der benachbarten Mariengasse (auch Frauengasse genannt) fällt auf: Bernstein und Danzig gehören zusammen wie die Sachertorte und Wien. Neben Kaliningrad galt Danzig früher als wichtigstes Bernsteinzentrum und trägt heute nicht umsonst den Beinamen „Welthauptstadt des Bernsteins“. Vielleicht entdeckst du ja beim Stöbern durch die kleinen Läden ein Souvenir, das aus dem „Gold der Ostsee“ gemacht ist – oder aber du erwirbst ein Fläschchen Goldwasser! Die Herstellung des für Danzig typischen Gewürzlikörs geht sogar bis ins 16. Jahrhundert zurück.
Mit Bernstein geht es übrigens auch in der Altstadt von Danzig weiter. Hier findest du das Bernsteinmuseum ebenso wie die Katharinen- und Brigittenkirche, in der du den beeindruckenden aus Bernstein angefertigten Altar bewundern kannst. Weitere sehenswerte Bauwerke in Danzig sind das Große Zeughaus sowie die Nikolai- und die Johanneskirche, die jedoch alle in der Rechtstadt liegen.
Du brauchst ein wenig Pause von so viel Altbaupracht? Dann mache einen Abstecher nach Wrzeszcz, das nicht nur als Studentenviertel sondern auch als Geburtsort von Günter Grass bekannt ist. Neben dem Geburtshaus des Schriftstellers stößt du hier auch auf die ihm gewidmete Statue: Grass selbst auf einer Bank neben einem kleinen Jungen mit einer Trommel auf dem Schoß – in Anlehnung an seinen wohl berühmtesten Roman „Die Blechtrommel“.